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Ein hinter seinem Ball her laufender Border Collie ist ein Hund, bei dem der Mensch es übertrieben hat, weil er es ja nur gut meinte. Ja, Auslauf hat nun der Border Collie. Ihm wird seine Ausdauer und Leistungsbereitschaft zum Verhängnis.
Das gilt übrigens auch für Australian Shepherd's, den Sheltie und viele andere Hunderassen. Doch gerade ein Border Collie bringt den Ball oder die Frisbee - und im Ernstfall auch das Kind - bis zum Umfallen immer wieder zurück.
Einem Border Collie das richtige Maß an Beschäftigung zu geben ist gar nicht so schwer, wie immer geunkt wird; schließlich ist es auch nur ein Hund. Allerdings nicht einer wie jeder andere, und dessen muss man sich bewusst sein.
Wer sich einen Ferrari kauft, freut sich auf spritzige Autofahrten und Fahrspass pur. Doch auch ein Ferrari muss in die Werkstatt, braucht sein Öl und fährt letztlich auch nur mit Sprit wie alle anderen.
Ein Border Collie Besitzer sieht - wenn er nicht richtig hinguckt, einen Ferrari auf vier Pfoten. Und dieser Border Collie Ferrari will rennen, braucht Auslastung, Denksport und Auslauf und das natürlich rund um die Uhr.
Nö......
Auch ein Border Collie liebt bis zu 18 Stunden Schlaf am Tag! Alles andere bedeutet für ihn Stress, vor allem, wenn er regelmäßig weniger Schlaf zur Verfügung hat.
Natürlich braucht der Border Collie Arbeit, doch diese bitte wohldosiert. Ausgeglichenheit lautet das Gebot der Stunde für jeden Hütehund.
Der Border Collie ist wie ein wissbegieriges neugieriges Kind. Er ist schnell, ausdauernd und sehr intelligent. Die Schnelligkeit lieben wir alle so sehr an ihm, daher werden Frisbees gekauft, Bälle auf Lager gelegt und Wurf-Gongs bestellt. Und manche Border Collies finden den Stock das Höchste! An dieser Stelle sei gesagt, dass Stöcke gerne splittern und gefährlich sind! Wenn es ein Stock sein soll, dann bitte aus Hartholz, am besten eignet sich Wurzelholz. Alle Nebenäste und lose Rinde müssen entfernt werden. Oder es wird ein spezielles Wurfholt aus dem Zubehör.
Alle Wurfspielzeuge machen sehr viel Freude, doch meistens hat der Zweibeiner mehr Freude, als der Vierbeiner. Der Mensch amüsiert sich köstlich, wenn der Border Collie oder Australian Shepard wie der Wind hinter dem Wurfspielzeug her fegt, das Objekt der Begierde bestenfalls noch in der Luft fängt und stolz mit der Trophäe zu seinem Besitzer kommt.
Doch Achtung! Immer wieder kehrendes stupides Werfen ist für den Hund Stress und damit gefährlich, man züchtet sich einen echten Wurfjunkie heran. Egal ob Ball, Stock oder Frisbee, wenn der Border Collie nur noch auf den Wurf fixiert ist, läuft etwas schief. Das bedeutet nicht, dass man die Spielzeuge nicht einsetzen kann. Im Gegenteil, richtig dosiert machen sie einfach Spass und verschaffen dem Border Collie Auslastung und Auslauf.
Der Border Collie findet so viel Freude am Wurfspiel, weil seine natürlichen Reize - das Jagen - angesprochen werden. Zusätzlich ist der Border Collie sehr menschenfreundlich und erledigt seine Arbeit so lange, bis der Mensch ihn stoppt. Er bringt die Frisbee immer und immer wieder. Durch den ständigen Reiz wird Adrenalin ausgeschüttet; eine Droge. Je häufiger geworfen wird, umso stärker der Kick. Irgendwann braucht der Hund den Kick so sehr, dass das Bällchen immer wieder vor die Füsse des Menschen gelegt wird. In der Wohnung, draussen oder wo man sonst gerade ist.
Viel besser ist spielen mit Denken! 10 Minuten Denkarbeit ist für den Border Collie viel anstrengender, als 2 Stunden rennen oder spazieren gehen. Hat man ein Hunderudel - das können auch gemeinsame Hundespaziergänge mit anderen sein - sind die Hunde noch viel schneller müde, wenn sie richtig gefordert werden.
Für alle Hunde bedeutet es Hochleistung und Denkarbeit, wenn einer spielt und alle anderen müssen zugucken - und das im Wechsel. Dass alle Hunde ruhig abwarten, bedeutet wochenlange Arbeit - auch für den Menschen; in diesem Fall ist der Mensch und der Hund ausgelastet und happy.
Solch ein Training fordert Zeit und Geduld. Hektik verunsichert die Hunde, sie haben keine Freude und konzentrieren sich nicht. Auch ist die Konzentration schnell weg. Am besten übt man fünf Minuten und geht dann weiter spazieren. Für den Abbruch des Trainings sollte es ein Abbruchsignal geben, dann dürfen die Hunde nicht mehr nach dem Spielzeug gucken oder gar danach schnappen. Auch das ist latentes Training.
Nach ca. 20 Minuten kann man nochmals eine fünfminütige Trainingszeit einbauen. Nach solch einem Spaziergang sind alle Beteiligten geschafft; Ziel erreicht.
Border Collies und einige andere Hunderassen zählen zu den Schattenhunden. Sie sind immer beim Menschen, am liebsten rund um die Uhr. Das bedeutet auch, er kann überall hin mit - solange es nicht gerade ein Kreissaal ist..
Manchmal wissen wir schon gar nicht mehr, welchen tollen Beschäftigungen wir nachgehen, wo auch unser Hund mit kann. Dazu zählt auch das Boot fahren. Hört sich das abwegig an? Ist es überhaupt nicht.
Im Boot mit zu fahren, bedeutet für einen Hund Schwerstarbeit. Er muss still sitzen, muss ständig das Gewicht ausbalancieren, darf nicht in Panik geraten, wenn es mal etwas stürmischer zu geht und muss in der Lage sein, souverän ans Ufer zu schwimmen, falls das Boot kentert.
Hier handelt es sich um eine lerntechnische Meisterleistung, bei der alle Beteiligten viel Spass und Bewegung haben können. Man darf nur keine Angst vor dem ein oder anderen stürmischen Border-Collie-Wasserschüttler haben und so mancher Border Collie beisst auch schon mal beherzt ins Ruder, wenn sich dieses bewegt.
Bei solch einer anspruchsvollen Arbeit ist wochenlanges Training angesagt, der Hund muss Vertrauen aufbauen und als erstes Wasser kennen lernen. Und zwar nicht nur aus der Pfütze, sondern am Fluss, wo es kalt ist und man den Grund des Bodens fast nicht gut sieht.
Am besten klappt das natürlich mit einem Welpen. Soll der Kleine solch abenteuerliche Dinge wie reißende Flüsse, grosse stinkende Ungeheuer und rollende Riesen mit viel Neugier kennen lernen, ist viel züchterische Arbeit gefragt. Der Border Collie Welpe muss schon bei seinem Züchter mit Freude lernen dürfen.
Dann ist auch ein rauschender Bach kein wirkliches Problem. Wenn es draussen angenehm warm ist und der Mensch genug Zeit mitbringt, wird schon der erste Wasserausflug ein einmaliges Erlebnis sein.
Ein Border Collie, der so an das Lernen heran geführt wird, ist ausgelichen lernbereit und - lebhaft.
Er liebt es, selbstständig zu denken und gehört zu den Hunden, die leben und nicht einfach stupide neben ihrem Herrchen her trotten.
Durch immer neue Herausforderungen bleibt er geistig und körperlich fit.
Und es muss nicht immer die Rettungshundearbeit oder Agility sein. Der Spaziergang durch die Stadt, das Socken zusammen sammeln (den Partner wird es freuen...) Fahrrad fahren, joggen oder Inliner fahren, überall darf der Border collie dabei sein und arbeiten.
Allerdings muss es sich für den Border Collie auch um Arbeit handeln, er muss davor überzeugt sein. So mancher Border Collie durchschaut eine dröge Beschäftigungsmaßnahme und schaltet auf stur.
Nicht nur Überforderung ist für den Border Collie ein Problem, Unterforderung auch. Selbst wenn er jeden Tag drei Stunden draussen ist, kann er sowohl überfordert, als auch unterfordert sein. Muss der Border Collie drei Stunden ohne Pause neben dem Fahrrad her laufen, wird er über seine Erschöpfungsgrenze hinaus gehen und niemand bekommt es mit.
Muss ein Border Collie drei Stunden in einem kleinen Gehege ausharren, ist er unterfordert - das bekommen zumindest ärgerliche Nachbarn mit, wenn er bellend Kinder vertreibt oder alles innerhalb des Grundstücks jagt, was nicht bei eins auf den Bäumen ist.
Machen Sie nicht den Fehler und arbeiten Zeitpläne stur nach einem Lehrbuch ab. Jeder Border Collie ist anderes. Der eine braucht mehr Denktsport, der andere mehr Bewegung, der nächste findet richtiges Spielen - mit Körperkontakt - toll, wieder einer möchte das Gefühl haben, er arbeitet.
Kommunizieren Sie mit ihrem Hund! Nehmen Sie sich Zeit für ihn. Auf dem Bild ist schön zu sehen, dass der Rüde denkt! Das ist Arbeit für ihn. Wenn nach dem "Gespräch" ein Körperkontaktspiel statt findet, bei dem der Hund mal verliert und mal gewinnt, hat er für diesen Tag extrem viel mitgenommen. Der Kerl schläft dann lange und gut.
Ob schon lange geplant, oder ganz spontan. Mit der steigenden Freude wächst mitunter auch die Unsicherheit, ob man wirklich an alles gedacht hat.
Damit die Freude auch wirklich Freude bleibt, haben wir unseren Ratgeber Hundekauf geschrieben.
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