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Der Charakter des Border Collies wurde immer wieder erwähnt, doch die netten Eigenschaften eines Labradors sind auch nicht ohne.
Der Labrador ist schon ein echter Seelenverwandter des Border Collies, er hat unwahrscheinlich viele Eigenschaften, die auch dem Border nicht fremd sind. Hier wäre als erstes das "will to please" zu nennen, das unbändige Verlangen, seinem Menschen zu gefallen. Das kann auch nervig werden, wenn so ein ausgewachsener 57 cm Hund dauernd seinem Frauchen auf Schritt und Tritt folgt - ein Verhalten, das auch der Border Collie mit absoluter Perfektion und Hingabe beherrscht. Der liebevoll auch Labi genannte Vierbeiner ist sehr freundlich, geduldig, aufgeschlossen, neugierig und - es wurde schon genannt - geduldig. Diese herausragende Eigenschaft führt dazu, dass der Labrador sehr gerne als Familienhund gehalten wird, da er sich von den Kindern im Haus fast alles gefallen läßt - wenn die Sozialisierung, die Prägung und die Erziehung stimmt.
Nun besitzt der Labrador allerdings noch eine Eigenschaft, die vielen schon gar nicht mehr bewusst ist; es ist ein Jagdhund. Daher lautet der richtige Name auch Labrador Retriever. Hier handelt es sich nicht um einen Mischling - manche Menschen denken, dass ein Labrador Retriever eine Mischung aus Labrador und Retriever ist - sondern um eine korrekte Rassebezeichnung die beschreibt, was drin ist. Retrieve kommt aus dem Englischen, bedeutet apportieren und ist somit der Oberbegriff für Apportierhunde (also Jagdhunde!), wozu eben auch der Labrador gehört. Ein Apportierhund bringt geschossenes Kleinwild zu seinem Jäger zurück.Gerade weil das "will to please" so gross ist, war die Bereitschaft bei dieser Rasse da, die geschossene Beute ohne zusätzliche Bissverletzungen zu seinem Herrchen zurückzubringen.
Allerdings ist ein Labrador auch ein ausgewachsener Dickkopf. Wenn er nicht ausreichend gefordert wird kann er die Wohnung zerstören, ununterbrochen bellen und ein richtiger Kotzbrocken werden, der seinen Frust auch schon mal bei den Kinder abläßt.
Wenn ein Border-Collie mit einem Labrador gemixt wird und es entsteht ein Welpe, der "will to please" hat, fröhlich und ausgeglichen ist und einen gesunden Spieltrieb hat, ist alles fein. Doch manchmal gibt es Welpen, die kommen mit ihren Anlagen überhaupt nicht klar. Sie wollen apportieren bis zum Umfallen, hassen es, nicht jagen zu dürfen, finden daher Rehe, Hasen, Katzen, Füchse und alles was nicht bei eins auf den Bäumen ist, nicht nur hütens- sondern auch jagenswert. Da sitzt dann so ein Border-Collie-Labrador mix vor einem Schaf und überlegt jedes Mal, ober er es jetzt in die Ecke treiben soll, oder an den Hacksen zu seinem Besitzer zerren darf.. Das überlegt solch ein Mix übrigens auch bei den Krabbelkindern..Hier ist sehr viel Feingefühl und Verantwortung seitens des Welpenvermittlers gefragt; er muss die Mutterhündin und den Rüden sehr gut kennen und ist in der Lage die Welpen samt zukünftigen Besitzern einschätzen zu können.
Ob schon lange geplant, oder ganz spontan. Mit der steigenden Freude wächst mitunter auch die Unsicherheit, ob man wirklich an alles gedacht hat.
Damit die Freude auch wirklich Freude bleibt, haben wir unseren Ratgeber Hundekauf geschrieben.
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