Tja, Lucie war von Anfang ein ein Hund mit eigenem Charakter, eine richtig kleine Denkerin. Nur weil alle Hundekinder in eine Richtung stürmten, bedeutete das noch lange nicht, dass Lucie hinterher lief. Lucie musste erst einmal üblerlegen, ob das Rennen Sinn macht, oder ob es noch andere Wege und Möglichkeiten gibt. Zusätzlich war Lucie auch noch durchsetzungsstark, ohne dominant zu sein. Sie musste einfach überzeugt werden, das ein oder andere zu tun bzw. zu lassen.
Gleichzeitig strahlte sie immer Ruhe - ja fast schon eine gewisse Überlegenheit - aus. Schnell stand fest; diese Hündin ist kein Kinder- und Familienhund, sondern diese Hündin muss und will arbeiten. Das muss eine ganz Nette quasi gespürt haben, denn es kam eine interssante Anfrage; die Suche nach einem Rettungshund stand im Mittelpunkt, eine Hündin war schon da, sie sollte jugendliche Unterstützung bekommen.
Lucie wurde mehrer Male besucht, ausgiebig beschmust und in Augenschein genommen bis feststand; sie soll es sein. Nach einigen Wochen langen Wartens ging es in das neue Heim; das meisterte Lucie genau so, wie sie in ihrer Welpenstube alles selbstverständlich meisterte.
Hier ein kleiner Bericht der Besitzerin von Lucie
So, nun aber zu der kleinen Maus.
Die Fahrt nach Hause verlief sehr gut. Zuerst in einem Korb, auf dem Schoß von Greta und später im Fußraum, wo sie die letzte halbe Stunde verschlafen hat.
Zuhause wurde dann erstmal ganz vorsichtig der neue große Garten, meine Vogelvolieren und der Teich erkundigt und zum guten Schluß dann, die neue Freundin, "Tante Jessie", 
begrüßt. Die Beiden verstehen sich prima!
Zwar muß sie noch lernen, das man Tante Jessie nicht einfach das Spielzeug klaut, oder an ihren Futternapf geht, oder gar bei vollen Speed auf die Figur springt, aber....es wird. Jessie ist sehr genügsam und geduldig und warnt sie etliche Male, bevor sie ihr sagt, dass man das nicht macht
Sonntag hat Lucie bereits bei tollem Wetter den Rursee kennengelernt. War bis zum Bauch im Wasser. Zu mehr, fehlte aber noch der Mut.
(An dieser Stelle sei angemerkt, dass sie Wasser schon in ihrer Welpenstube ganz toll fand. Als wir in einem Bach Bilder machten, schaute sie sich das ganze Spektakel total gelassen an und wollte aus dem Wasser gar nicht mehr raus.)
Autofahren mit Jessie zusammen in der großen Hundebox findet sie toll. Ganz relaxt und entspannt liegt sie in der Box. Selbst die Kurven zum Rursee runter hat sie prima gemeistert. Überhaupt keine Angst oder Übelkeit. Klasse!! Morgen, Mittwoch, geht es zum ersten Mal zur Rettungshundestaffel. Wird ihr gefallen, wenn Spiel und Spaß angesagt ist.......(Berichtende)
Die Rettungshundestaffel
Und da war das Stichwort..der Besuch der Rettungsstaffel. Border-Collie-Hündin Lucie hat das Ganze so gut gemeistert, dass sie direkt bei der Landesgartenschau in Zülpich mit dabei war. Hier präsentierte sich nämlich die Rettungshundestaffel des DRK und da gehörte Lucie quasi als Auszubildende mit dazu. Naja, und der Rest ist Geschichte...einmal nett mit dem Popo gewackelt, dem nächsten Reporter mit einem süßen Hundeblick in die Augen geschaut und Zack! war das Bild im Kasten und Lucie Teil der Artikelüberschrift...
Auszug Zeitungsartikel
"Ebenfalls auf dem Parkgelände präsentierte sich die Rettungshundestaffel des DRK. Den ganzen Tag über trainierten die Ausbilder immer wieder einmal mit ihren Tieren, damit die Gäste erfahren konnten, was ein Rettungshund so alles lernt, und vor allem, wie er es lernt. Elf Hunde hatte die Staffel dabei, der älteste war elf Jahre alt, der jüngste elf Wochen.
Das jüngste Tier, die putzige Hündin Lucie, war natürlich sofort der Liebling des Publikums. Hundeführerin Birgit Poschen hat den Welpen erst seit einigen Tagen, und dementsprechend steht die Hündin erst am Beginn ihrer Ausbildung." Der komplette Artikel